Wasser und Nestlé

Ich stehe am Morgen auf und gehe als erstes aufs Klo – jeden Tag. Ich spüle und wasche mir die Hände. Dann gehe ich ins Bad, wasche mir das Gesicht, spüle mir den Mund aus – damit ich mich wenigstens halbwegs wie ein normaler Mensch fühle. Danach mache ich mir Frühstück, koche mir Kaffee und nehme mir ein Glas Leitungswasser für meine Tabletten. Nach dem Frühstück räume ich den Geschirrspüler ein, schalte ihn an, wische den Tisch feucht ab und kehre ins Bad zurück. Dort schalte ich die Waschmaschine an und geh erstmal duschen – inklusive Haare waschen. Nach dem Duschen putze ich mir die Zähne und spüle danach ausgiebig das Waschbecken aus – es sah aus wie Sau. Ich setze mich zum Lernen mit einer Flasche Wasser in die Küche und trinke quasi ununterbrochen. Dadurch muss ich natürlich auch häufig aufs Klo. Wieder die gleiche Prozedur wie am Morgen: spülen und Hände waschen. Am Mittag hole ich die Post aus dem Briefkasten und nachdem ich die Blumen in der ganzen Wohnung gegossen habe, und neben mir Nudeln im Salzwasser kochen, schaue ich die Werbung durch. Gerade während ich erneut einen Schluck Wasser trinke, fällt mein Blick auf ein Angebot: Vittel, das stille Mineralwasser der Firma Nestlé günstiger als sonst. Toll.

Nestlé, die mit dem Slogan: Good Food, Good Life werben, sind nicht nur für den Verkauf von KitKat und Nesquik bekannt. Auch einige Wassermarken gehören zu ihrem Sortiment. Neben Vittel unter anderem auch Pure Life.

Nestlé bewirbt das Produkt Pure Life ganz familienfreundlich und so, als wäre es etwas Gutes. Schaut man allerdings mal hinter die Kulissen, reißt die Fassade des Milliarden schweren Unternehmens schnell ein. Denn was eigentlich hinter dem Produkt Pure Life steht, ist mehr als menschenverachtend.

Kurs gefasst: Nestlé kauft Wasserrechte in Dritte Welt-Ländern – Länder, die nach unseren Vorstellungen also ohnehin schon nichts haben und baut dort Brunnen. Klingt ja erstmal toll – was der weltgrößte Lebensmittelkonzern allerdings verschweigt ist folgendes: Das Wasser aus diesen Regionen kommt dann nicht etwa den Bewohnern zugute – nein – es wird gereinigt, mit Mineralstoffen angereichert, verpackt und teuer verkauft. Menschen, die in Regionen leben, in denen es ohnehin schon nicht viel Wasser bzw. kein sauberes gibt, wird also auch noch die letzte Chance auf ein besseres Leben verwehrt.

Und kein Trinkwasser heißt nicht nur, dass Menschen verdursten – es geht um viel mehr: Wenn es kein sauberes Wasser gibt, werden Menschen geradezu vergiftet und können nicht auf Hygiene achten (was für uns ganz selbstverständlich ist, ist in anderen Ländern überhaupt gar nicht erst MÖGLICH). Frauen und Mädchen müssen kilometerweit laufen, um Wasser für ihre Familien zu schleppen, können deshalb keine Schule besuchen, keine Ausbildung machen, nicht arbeiten gehen.

Während wir also weiter Nestlé unterstützen, in dem wir Produkte wie Nescafé, Herta, Alete, Buitoni, Maggi oder Nestlé-Schöller kaufen, oder eben von ihnen abgepacktes Wasser wie Pure Life, Vittel oder Acqua Panna, unterstützen wir einen Konzern, der zwar damit wirbt, das Beste für uns zu wollen, den unterm Strich aber nur Profit interessiert und die Menschen, die darunter leiden vollkommen egal sind.

Ich will damit sagen: Wir können jederzeit den Wasserhahn aufdrehen, die Waschmaschine anschalten oder die Klospülung drücken. Aber ihr kennt doch sicher alle den Moment, wenn man mal kurz kein Wasser zur freien Verfügung hat, weil es für wenige Stunden abgestellt wurde – und man völlig hilflos ist, weil man gerade dann ganz dringend die Hände waschen MUSS. Dann könnt ihr euch vielleicht auch vorstellen, wie es ist, 30km laufen zu müssen, um überhaupt an Wasser zu gelangen. Oder auch nicht – vielleicht kann man sich sowas einfach nicht vorstellen.

Jedenfalls möchte ich euch mit diesem Text dazu auffordern, ganz bewusst auf Nestlé-Produkte zu verzichten. Ich kann euch versprechen, wenn man es für einen guten Zweck tut, ist es kein Problem, dass man sich nie an der Kasse ein einzeln abgepacktes Eis kaufen kann, weil die nahezu ausschließlich von Nestlé sind. Und auch sonst sollte einem der Verzicht nicht allzu schwer fallen – wenn man bedenkt, wofür man es tut.

Mir fällt es jedenfalls nicht schwer – seit über einem Jahr verzichte ich nun schon auf Nestlé-Produkte. Und so klein dieser Beitrag zur Weltverbesserung ist, es ist immerhin etwas.

Love is love is love is love

On June 12 2016 we prayed for Orlando where the deadliest mass shooting in US history happened in a night club called Pulse. Omar Mateen, a security guard went to the club and started shooting. 49 people were killed, 53 more heavily injured and thousands of people were left shocked.
The same night the Tony Awards took place in New York City. People were there to celebrate outstanding musicals and shows on Broadway. James Corden, the host of the show, probably had prepared a very funny monolog to start the show but instead he brought out his condolences to the people who were affected by the tradgedy.
But no one could put into words what we were all feeling better than writer and actor Lin- Manuel Miranda, who was there with his show Hamilton. When he won the Award for Best Original Score he used his thank you speech to present a very powerful sonnett that he had written that day, dedicated to his wife and the victims of the shooting.
At this point I could write it down here for you to read and it would make you think, but instead I want you to watch him present it first. He was crying. So was I. So were many many other people both in the audience there as well as people at home in front of the TV.
Please, take the time and listen to it carefully:

And now read it and try to process the words he put together so carefully:

“My wife’s the reason anything gets done
She nudges me towards promise by degrees
She is a perfect symphony of one,
Our son is her most beautiful reprise
We chase the melodies that seem to find us
Until they’re finished songs and start to play
When senseless acts of tragedy remind us
That nothing here is promised, not one day
This show is proof that history remembers
We live through times when hate and fear seem stronger
We rise and fall and light from dying embers
Remembrances that hope and love lasts longer
And love is love is love is love is love is love is love is love is love
Cannot be killed or swept aside,
I sing Vanessa’s symphony, Eliza tells her story
Now fill the world with music, love and pride.”

“And love is love is love is love is love is love is love is love is love
Cannot be killed or swept aside.”

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Schwanger

Weihnachten 2016. Ich nippe gerade an dem Glas, das meine Tante soeben großzügig neu befüllt hat, während ich durch mein Handy zappe und mehr durch Zufall als bewusst beabsichtigt auf eine App klicke, die meinen Regelkalender beinhaltet. Überrascht schaue ich auf die Zahl, dir mir die App anzeigt. Schon 10 Tage überfällig. Krass. Ich hatte zwar gewusst, dass meine Regel nun langsam hätte kommen sollen, aber 10 Tage drüber, das hatte ich nicht erwartet.
Ich stoße meinen Freund leicht an und mache ihn auf das Display meines Handys aufmerksam. Er nickt langsam. Wie soll er auch sonst vor der ganzen Familie reagieren? Ich stecke das Handy weg und schiebe ihm unauffällig das Glas mit Opas selbst gemachtem Johannisbeerschnaps zu. Ärgerlich – da freute man sich das ganze Jahr über auf die Beeren, da der Flascheninhalt zu 75% aus diesen bestand, und dann sowas. Na gut – gibt schlimmeres.

Einige Tage später sitze ich auf dem Klo und pinkele auf den kleinen Plastiktest in meiner Hand. Es ist nicht der erste, den ich in meinem Leben mache, aber der erste mit Bedeutung.
Mein Freund wartet vor der Tür, eigentlich soll ich nicht ohne ihn auf den Test schauen, aber das ist unmöglich, da das Plus quasi schon erscheint, noch bevor ich ihn überhaupt ausgepackt habe.
Grinsend komme ich nach draußen in den Flur. Wir warten vorsichtshalber noch 2 Minuten ab – nicht, dass das Plus dennoch wieder verschwindet – aber laut dem Stück Plastik ist es Wirklichkeit: Ich. Bin. Schwanger.

Einige Tage später habe ich einen Termin bei meiner Frauenärztin ergattert. Sie bestätigt mir, was ich nun ohnehin schon wusste – ich trage ein Leben in mir – und diesem Leben geht es hervorragend.
Nun beginnt – relativ unerwartet (schließlich muss jeder, der Sex hat, auch damit rechnen, schwanger zu werden oder ein Kind zu zeugen, egal wie viele Verhütungsmittel man nutzt) – ein völlig neuer Lebensabschnitt.
Arzttermine, “Mama-Bücher”, Babyklamotten, Vorbereitungskurse.

Die ersten Monate sind unglaublich schlimm für mich. Ich kotze mehrmals täglich, lerne mindestens 5 neue Arten von Übelkeit kennen, kann weder etwas essen, noch trinken, geschweige denn riechen, ohne mich wimmernd an die Kloschüssel zu klammern, mir ist ständig kalt, ich habe Schmerzen an Stellen, an denen keine Frau Schmerzen haben will, und, und, und.
Jeder sagt mir: “Keine Sorge! Spätestens in der 12. Schwangerschaftswoche geht das wieder vorüber!” Problem: Als ich von der Frauenärztin bestätigt bekomme, schwanger zu sein, bin ich mindestens schon in der 4. Woche. Ich erreiche – wie irgendwie zu erwarten war, die 12., 13., 14., 15. Woche und es wird nicht besser.
Irgendwann merke ich, ich kann die alten Röcke, Strumpfhosen und Hosen nicht mehr tragen, habe zwar noch keinen sichtbaren Babybauch, aber alles drückt.
Mit jedem Tag, mit dem dann doch irgendwann die Übelkeit und die Kotzerei besser wird (nachdem ich 8 kg leichter geworden bin und mir von jedem die vorwurfsvolle Frage anhören musste: “Hast du abgenommen?”, ganz als hätte ich eine strenge Diät gemacht, obwohl ich schwanger bin – nein, ganz im Gegenteil, ich wurde zu einer Zwangsdiät gebracht, nicht OBWOHL, sondern WEIL ich schwanger bin) entwickelt mein Körper neue Zimperleinchen.
Je mehr der Bauch wächst, desto mehr drückt die Gebärmutter auf die Organe, meine Beine tun unglaublich weh (und ich möchte betonen, wenn ich anfange zu jammern, dann habe ich SCHMERZEN und nicht kleine Wehwehchen – schließlich bin ich eine Frau!) und da ich zuvor so viel gekotzt habe, dass meine Speiseröhre irgendwann aufriss, und ich Blut spuckte, kann ich nun weder Kohlensäure (nein verdammt(!), auch nicht Medium!!!) noch heiße Getränke oder fettiges Essen zu mir nehmen, da ich sonst ein Brennen erlebe, wie es sich niemand, der es nicht schon selbst erlebt hat, vorstellen kann.
Aber das ist alles vollkommen egal. Natürlich würde ich mich freuen, würde es mir wieder besser gehen, oder sogar wieder komplett gut, aber: Ich bekomme ein Baby!
(Im Übrigen finde ich, ist es totaler Humbug, wenn jemand sagt: “Na, damit musst du jetzt aber klarkommen!” oder: “Da darfste dich jetzt aber nicht beschweren!” wenn ich sage, es geht mir schlecht, mir tut alles weh oder ich bin ständig müde – denn nur weil ich mich für ein Kind entschieden habe, habe ich mich ja nicht dafür entschieden, einfach mal 9 Monate lang meines Lebens große Probleme mit dem Essen zu haben etc., schließlich kann niemand wissen, wie der Körper auf die Schwangerschaft reagiert, da das bei jedem komplett anders ist! Aber diese Reaktionen erlebe ich durchaus oft!)

Ich erlebe das Wunder des Lebens in mir. Und genau das ist es – ein Wunder. Nur weil mein Freund und ich uns lieben und einen Storch gegrüßt haben, entsteht nun plötzlich ein Leben in mir. Es wächst tatsächlich ein kleiner Mensch in mir heran. Ein Mensch der schläft und isst und tritt – ja, er tritt mich! Er – Projektname Thorben – gut 900 Gramm schwer, 27 Wochen alt, obwohl er noch nicht mal das Licht der Welt erblickt hat, mit funktionierenden Armen, Beinen, Augenlidern und – einem schlagenden Herzen!
Und bald wird dieser Mensch mich wach halten. mich nerven, mir die “Haare vom Kopf fressen” (wie Mama sagen würde), mich zur Weißglut treiben, meine Geduld strapazieren und dennoch meine ganze Liebe erfahren, so wie er es jetzt schon tut.

Nur noch 3 Monate, dann ist es soweit. Dann bin ich offiziell Mama – offiziell, da ich mich bereits jetzt schon so fühle, ich es eigentlich jetzt schon bin, mir das aber noch niemand zugesteht. Mama ist man offenbar erst, wenn man sein Kind in den Armen hält, noch nicht, wenn man es im Bauch trägt. Völliger Schwachsinn, wenn ihr mich fragt. Man muss bereits jetzt auf so viele Sachen – auf sich selbst, aber vor allem auf sein Baby achten – ich kann mir nicht mehr vorstellen, mich nicht mehr als Mama zu bezeichnen.

Ich bin schwanger und obwohl ich noch kein Kind habe, bin ich bereits Mama. Und egal wie anstrengend und unschön eine Schwangerschaft sein kann, liebe ich es über alles und ich bin unglaublich froh, dass es gerade mir passiert ist.

Am I weird?

Today I am wondering why some people just can’t let other people be and respect their decisions. Most recent example: I don’t drink alcohol and I don’t care much for dancing and parties. Just last week one of my friends started the discussion we’ve had before all over again: I should at least try his drink and definitely come to his house party, because „it’s gonna be awesome and so much fun“. His idea of fun. Not mine. Yes, just a few moths ago, I said: okay, I will try your drink. So he would shut up and leave me alone and because I thought he had a point. But since then and especially because of him I started thinking about myself, who I am, who I want to be and what my values are. My values are definitely not getting drunk and not remembering any of the night. To me, this is just not something to be proud of and to tell people. I don’t understand why you would brag about this. But I also know that it’s not always about getting really wasted, sometimes it’s just a drink while you’re having  nice time. But I don’t feel like I need it to be alcohol. I will be just as fine with an orange juice or my most recent discovery, a ginger beer.

It’s not like I’ve never tried. I have been drunk and there were a few things that I am not sure I remember correctly but that was when I was 15. Even back then, the next day, I regretted getting drunk. I didn’t feel sick or anything, I just didn’t like that I have been pointlessly drinking. So at some point I decided to just not drink any alcohol anymore. Mainly because I really don’t like the taste of most of the drinks I’ve had and I don’t see the point in spending so much money on drinks I don’t like, just as I never buy tomatoes or cauliflower, I simply don’t like it, so why buy it? It did take me about 3 years to actually get to that point and I did drink sometimes when I couldn’t handle the social pressure and the exclusion. It was the hardest part and sometimes still is. I feel like I am the only one. I went to Prague with a friend and I agreed to do a beer tour, where you just go to different pubs and drink, but only because it meant I could be social and didn’t have to dance because dancing is just as bad as drinking for me. And there were the usual annoying questions and answers:

Why do you not have a beer? It’s a beer tour!
I don’t drink beer.
They have other things you could get! What about some nice wine?
I don’t drink wine either.
Oh, so you only drink the hard stuff? I am sure they have vodka and tequila too.
Nope, don’t like that.
So what drinks do you like?
The ones without alcohol. I am thinking about getting an orange juice.
You don’t drink alcohol? Why are you here then?
I am on vacation and I agreed I would go out with my friend at least one night.
Why don’t you drink?
I don’t like it and blah blah blah blah.
I am tired of these conversations.

And at that point I am already the one they don’t want to hang out with. Which I understand. It’s weird if everyone is getting drunk except one, especially if getting very drunk is the purpose of the meeting. And then I think: is this really a good decision? You already have trouble making friends, drinking with them would make things so much easier. But then again these are probably not the kind of people I would want to hang out with all the time anyway. And now, I am excluding myself from the group.
In Prague I was lucky enough to find a group to sit with that was not getting all wasted and I enjoyed sitting there with them playing drinking games, that are not never have I ever, drinking my orange juice. This was nice. But they left early to catch their train so I went to the group with my very drunk friend and just thought: Oh no. They were all drunk and just didn’t care.

Getting back to my friend and all the people I meet who want me to drink. Parties are not my idea of fun. Of course I understand that people really enjoy dancing in a crowded club and have some drinks to loosen up. But I am not one of them. In fact, I hate crowded rooms. I am the kind of person that prays I would stay alone in the elevator (if I can’t avoid the elevator in the first place). I am the kind of person that enjoys long walks even by myself, deep conversations and silence. At parties I can’t really find any of these.
Another friend, who does understand me, helped me out finding arguments for not taking that sip, when I struggled, because „I don’t want to“ doesn’t seem to be convincing enough. She said, that it’s like being vegetarian or vegan. It’s a decision about what to put into your body and what not and that should be accepted.
I tried, I didn’t like it, I stopped doing it. If you enjoy drinking alcohol, don’t mind me and do it. What do I care? It’s your body. As long as you don’t harass me when you’re drunk, I don’t care. I will leave when it becomes to much to handle for me.
Now, that I am writing this down, it sounds much better than the way I said it to my friend. But I am sure he will ask again.

But why does he keep asking me about it? Why can’t he just leave me be? Especially when he is one of the very few people who know the other reason I usually don’t tell people because it’s way to personal and complicated to be shared?
Why doesn’t he understand? Why don’t I understand why he doesn’t understand? And why is this so complicated? I don’t understand. Is it really so bad, that I enjoy peace and silence so much? Is it strange that I enjoy being by myself all day? Is it weird that I can spend several days not talking to anyone? Why do I have to justify this to myself when I thought I had accepted it and finally was confident enough to stick to it?
Am I weird? Am I normal? Are there other people who think like me? If yes, how do I find them, if they are like me: hiding?

The thoughts I had at 8.30 on a Saturday morning.

Now, a little later, I want to add:
With the right people I will go to a bar and enjoy it. But I will always be the one drinking non-alcoholic beverages. I will say “No, thank you” when you ask me to try your drink. Every single time. And I hope you can accept that in the same way that I will accept that you don’t care much about tasting my drink. This can work. In certain situations. I think.

Keep your color

I study Graphic Design, so my job is basically to be creative within a certain context and rules. But because my urge to be creative goes beyond those rules I love everything creative I see, no matter the context or the rules. I am also a very visual person, so if there is something pretty, I will want it, I will click on it, it will get my immediate attention.

I have also felt my creativity disappear over the last years, because I was told and shown that it’s nothing you needed for where I’ve been: school. No one in my family is very interested in art or creativity, so they don’t really understand. I tell my grandparents I make flyers and magazines, because they can’t imagine anything they don’t know. And they have no clue what Graphic Design means. So they couldn’t really see or help me with my disappearing creativity while in school for economics, where no creativity is needed.

Luckily, it’s coming back. I left school, went to Texas, lived with a family that understands creativity and the struggles that come with it and I slowly made my way back to it. Now, in design school, I need to be creative and it’s hard. I hate that I lost the ability to just draw things without thinking about it and I being happy with it. Now, I mostly feel like it’s not enough. And that is why I related so much to the short film I am sharing today. I experienced exactly what the child does and I see how this happens to other children. And I do not agree with that. There need to be so many changes in the school systems and opportunities for the youngest generation, but that would be an hourlong discussion.

So watch the film and make sure to keep you and your loved ones colorful!

You can find more information on the facebook page of the film and here or you can just google it, get creative 🙂

sources:

http://www.alike.es/

I think you are amazing

I think you are amazing.

I don’t know you but I think you’re great.

I love that you are always there when someone needs you.

I am captivated by your happy and loving aura.

I am grateful to have you in my life.

Whenever I see you, I can’t help but smile.

Being with you makes me so happy.

I feel loved when I’m with you.
Thank you for taking me as I am.
I think you are amazing.
I love you.
Do you have someone you thought of? Tell them that they are amazing. Tell them what you love about them. Just tell them. ❤

 

 

Title picture: https://www.theodysseyonline.com/hug-can-help-you-fight-the-common

Wenn Menschen verschwinden

Am 19.3. 2017 kam Malina Klaar von einer Party nicht nach Hause. Der Albtraum jeder Eltern. Die 20- Jährige war gerade für das Studium nach Regensburg gezogen, kam nach der Party von ihrem nach Hause Weg ab und wird seither vermisst. Ihr Vater Joseph Zawadzki tut sein Möglichstes um sie zu finden. Er hängt Plakate auf, hat eine Facebookseite eingerichtet mit Fotos von Malina. Er will, dass ihr Gesicht möglichst vielen Menschen bekannt ist, damit sie eventuell erkannt wird. Außerdem wurde ein Crowdfunding eingerichtet. Dabei sind mittlerweile 51.000€ eingegangen, die an denjenigen gehen der den finalen Hinweis bringt, der dazu führt, dass Malina gefunden wird. Joseph Zawadzki bleibt hoffnungsvoll, sagt er sei es ihr schuldig, sein Bestes zu tun um sie wieder nach Hause zu bringen. Am Samstag veröffentlichte er ein Video in dem er ein Lied für seine Tochter singt und Bilder von ihr zeigt. Er gab ein bewegendes Interview bei Stern.Tv, außerdem wird der Fall am 5. April ein Thema der Sendung Aktenzeichen XY.. ungelöst sein, um noch mehr Menschen erreichen zu können.
Bis jetzt gibt es keine Anhaltspunkte wo Malina sein könnte. Das letzte Zeichen von ihr gab es wohl am Ufer der Donau in Regensburg, wo auch ihr Handy gefunden wurde.
Für mich als Außenstehende ist das Ganze einfach unvorstellbar. Was wohl durch den Kopf des Vaters gegangen ist, als Malinas Freundin ihm sagte, Malina sei nicht nach Hause gekommen. Was dachte wohl der Rest ihrer Familie, als sie die Nachricht bekamen? Was dachten ihre Freunde? Was geht in deren Köpfen jetzt wohl vor? Ich kann es mir nicht vorstellen.
Jedes Jahr verschwinden so viele Menschen. Manche finden nie den Weg zu ihren Liebsten zurück. Einige wenige haben Glück. Auf verschiedenen Seiten im Internet kann man Anzeigen sehen, teilweise von vor 30 Jahren von Menschen, die immer noch vermisst werden. Auch nach so vielen Jahren gibt es keine Lebenszeichen von ihnen. Was wohl mit ihnen passiert ist? Offiziell können Vermisste nach 10 Jahren als tot erklärt werden, aber ich bin mir sicher, dass die Familien dies niemals richtig tun können.
Wir wollen helfen, dass Malina wieder nach Hause kommt, deswegen teilen wir hier ihr Foto, einige Artikel zu ihrem Fall und die Facebookseite! Auch wenn wir vielleicht nichts ausrichten können, können wir es wenigstens versuchen und ihrer Familie unsere Unterstützung geben.
malina
Hier sind einige Links zu Artikeln über das Verschwinden von Malina:
Bleib stark, Malina! Wir hoffen du findest deinen Weg zurück!

Ich will einfach nicht.

Mein Papa, oder zumindest der Mann, den ich aus Gewohnheit so nenne, ist Musiker. Er kann singen und ist ein begnadeter Schlagzeuger. Er spielte sein Leben lang in verschiedenen Bands und schrieb dafür auch eigene Songs. Ihr könnt ihn euch als eine der Personen vorstellen, die gerne spontan ein Instrument in die Hand gedrückt bekommen und dann einfach mal bissl Musik machen.

Im Gegensatz dazu gibt es mich: Ich liebe Musik ebenfalls. Habe jahrelang eine Musikschule besucht, um Gitarre spielen zu lernen und spiele auch gerne mal. Aber was ich nicht mag, ist genau das, worauf mein Vater unglaublich abfährt: Spontan ein Instrument in die Hand gedrückt zu bekommen und dann einfach mal bissl Musik machen zu müssen.

Ich habe kein Problem damit, vor anderen Leuten zu spielen – solang ich nicht singen muss. Aber ich muss vorbereitet sein. Ich KANN nicht einfach ein Blatt mit Text und Akkorden bekommen und dann schön locker Musik machen. Nicht, weil ich mich ziere – oder nicht nur – sondern, weil ich es nicht KANN. Es ist physikalisch nicht möglich.

Für meinen Papa sind das nur Ausreden. Er äfft mich dann immer nach: “Ich kann nicht, ich kann nicht!” Und schon habe ich eine Gitarre in der Hand, den Text und die Akkorde zu irgendeinem Lied, was ich noch nie zuvor gehört habe vor mir und darf vor all seinen Geburtstagsgästen ein Liedchen trällern. Dankesehr, Papa, ich habe mich lange nicht mehr so wohl gefühlt! – Was mein Papa nicht zu verstehen scheint, ist, dass wenn ich sage, ich kann es nicht, ich nicht nur meine, dass ich es nicht kann, sondern auch einfach, dass ich es nicht WILL. Aber ich glaube, selbst wenn ich sagen würde: Ich will nicht!, wäre das meinem Vater egal. Er will spontan Musik machen und nur darum geht es und es spielt nur eine Rolle, was er toll findet und wie er sich wohl fühlt. Er verschwendet dabei keinerlei Gedanken daran, wie ich mich dabei fühle. Oder wenn, dann hält er mich für einen langweiligen Spießer.

Noch ein Punkt, der mich an solchen Auftritten stört, ist: Ich. Kann. Nicht. Singen. Mein Papa ist allerdings der Meinung, jeder der sagt, er kann nicht singen, kann singen. Aber was sagen dann die Menschen, die tatsächlich nicht singen können? Denn zu genau denen gehöre ich. Versteht mich nicht falsch: Ich würde unglaublich gerne singen können. Als Kind malte ich mir immer aus, dass ich irgendwann eine der etlichen Castingshows im Fernsehen gewinnen würde – wegen meiner grandiosen Stimme. Aber sind wir doch mal ehrlich: Ich würde nicht mal die erste Runde überstehen. Zumal, wie ihr euch mittlerweile wahrscheinlich bereits denken könnt, es mir eh unglaublich unangenehm wäre, dort aufzutreten. Aber obwohl ich so gerne würde singen können, gibt es auf dieser Welt durchaus Menschen, die es nicht können. Ich glaube aber, dieser Umstand ist meinem Vater nicht bewusst. – Ich hatte mal eine in der Klasse, die der Meinung war: “Jeder kann singen!” Ich glaube, zu verstehen, was sie damit meinte, aber ich bin trotzdem noch der Meinung, wenn ich es schaffe, dass draußen vor dem Haus Katzen anfangen, sich die Ohren auszukratzen, wenn ich unter der Dusche anfange “Radio Gaga” von Queen zu singen, dann KANN ich vielleicht einfach nicht singen. Und ich brauche nicht erst Dieter Bohlens Urteil, um das zu bemerken.

Mein Vater ist aber natürlich nicht die einzige Person, die mich in meinem Leben in eben solche Situationen gebracht hat, in denen ich am liebsten gleichzeitig losgeweint und gebrüllt hätte, weil ich mich so unwohl gefühlt habe oder schlichtweg irgendetwas NICHT WOLLTE.

Ich habe neben meinem Gitarrenunterricht auch jahrelang Tanzunterricht genommen. Und das Tanzen macht mir, obwohl ich darin genauso wenig Begabung habe wie im Singen, unglaublichen Spaß. Und meine Tanzschule veranstaltete ab und zu Tanzpartys, zu denen kommen konnte, wer wollte, mit wem er wollte und dann tanzen konnte, zu was er wollte. Ich hatte in meinem Tanzkurs das Vergnügen mir ab einem bestimmten Zeitpunkt aufgrund von Männermangel einen Tanzpartner mit zwei reizenden Damen zu teilen. Die beiden, J. und J. (ja, wir waren die drei Js!) wurden über die Jahre wirklich gute Freundinnen für mich und es machte mir absolut nichts aus, nur jeden dritten Tanz mit einem Kerl zu tanzen, zumal ich irgendwann, als wir Mädels entschieden, dass wir nicht auf Männer angewiesen waren, einfach statt der Damenschritte die Männerschritte lernte. So konnte ich manche Tänze als Dame und manche als Herr tanzen.

Auf einer dieser Tanzpartys war ich mit eben diesen drei Leuten, meinen drei Tanzpartnern. Und obwohl wir nicht die ganze Zeit über tanzten (Wiener Walzer z.B. ließen wir aus Prinzip aus – wer kann das schon?!), amüsierten wir uns prächtig. Irgendwann kam ein Mädel zu uns, die mit mir nicht nur in die Tanzschule ging, sondern auch in meiner Parallelklasse war – und sie forderte mich zum Tanzen auf. Ich sagte nein, aber wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, war ihr das egal, da sie genauso ein Mensch ist, wie mein Vater: Sie will etwas, also ist nur das in dem Moment cool und richtig und lustig und wer etwas anderes machen will, ist langweilig. Trotz Protest wurde ich also auf die Tanzfläche gezogen, mit den ungefähren Worten: “Dooooch! Du musst tanzen! Wir sind hier auf ‘ner Tanzparty! Da wird nicht rumgesessen!” Sie konnte sich anscheinend nicht vorstellen, dass ich vielleicht einfach FREIWILLIG dort saß und gerade nicht tanzte, weil… bambambambaaaamm: ICH ES GERADE NICHT WOLLTE! Eine schreckliche Chacha später (in der sie mich geradezu dazu zwang, Figuren zu tanzen, die ich noch überhaupt nicht konnte – weil sie das wahrscheinlich spontan und lustig und was weiß ich was fand), durfte ich mich endlich wieder setzen. Und glücklicherweise ließ sie mich für diesen Abend auch in Ruhe. Vielleicht tanzte ich ihr tatsächlich einfach zu schlecht. Sollte mir recht sein.

Was mir hingegen nicht recht ist, ist, dass andere Menschen immer der Meinung sind, ihren Standard und das, was sie für toll halten und womit sie Spaß haben, immer auch für mich geltend machen zu müssen. Wie ein Typ, der lange mit mir in eine Klasse ging. Jedes Jahr feierte ich mit einer meiner Freundinnen unseren Geburtstag, da wir beide im Juli Geburtstag haben. Und da wir meistens einfach unsere komplette Klasse einluden, kam er eben auch. Und besagter Typ ist einer von denen, die der dümmlichen Meinung sind, man kann nur Spaß haben, wenn man Alkohol trinkt. Ich habe das noch nie verstanden! Ich trinke gerne mal was, aber erstens nicht alles, weil es mir einfach nicht schmeckt (und ich sehe es nicht ein, etwas zu trinken, was ich widerlich finde, nur weil da Alkohol drin ist!!!) und ich es überraschender Weise einfach NICHT WILL, und zweitens, weil ich auch so Spaß haben kann!!! Wenn er das nicht kann, ok – aber ich kann es.

Jedenfalls sah er mich und einige meiner Freundinnen auf dieser Party rumstehen und sah, dass wir gerade mal nichts zu trinken in der Hand hatten und auch nicht vollkommen besoffen waren. Und sofort wurden wir angepöbelt, wie langweilig wir doch wären, warum wir nichts trinken würden, dass das doch ‘ne Party sei, blablablaaa. – Was für ‘ne mistbeladene Scheiße?!!!

Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum es auf dieser Welt immer wieder Menschen gibt, die der Meinung sind, dass das, was sie toll finden, und das, womit sie sich wohlfühlen, auch automatisch das Beste für alle anderen sein soll! Ich verurteile euch doch auch nicht, weil ihr Nestlé-Produkte kauft und somit den Teufel höchst persönlich unterstützt! Ich gebe euch nicht das Gefühl, dass ihr Abschaum seid, nur weil ihr auf andere Art und Weise Spaß habt, als ich! Ich äffe euch nicht nach und sag nicht, dass ihr langweilig seid, wenn ihr früher ins Bett geht als ich oder irgendeine spontane Aktion nicht mitmachen wollt! Und vor allem würde ich euch niemals ein ungutes Gefühl geben wollen, nur weil ich gerade Lust darauf hätte, dass ihr mir vor all meinen Geburtstagsgästen was vorspielt!

Und das Problem was ich zur Zeit habe, ist, dass das Mädchen aus meiner Parallelklasse und auch der Typ aus meiner Klasse, zwar mittlerweile aus meinem Leben verschwunden sind, mein Vater mich aber weiterhin in solche Situationen bringen wird. Weil man leider nicht alle Personen, die einen in solche von vorne bis hinten unangenehme Situationen bringen, aus seinem Leben verbannen kann. Das einzige, was man tun kann, ist zu lernen “Nein!” zu sagen.

Altmodisch?

Vor nicht allzu langer Zeit ging ich mit meinem Freund Händchen haltend die Straße entlang und uns kamen zwei junge Männer entgegen. Der eine rief uns lautstark zu: “Hey, Händchen halten ist retro!” Darauf schauten wir uns an, grinsten und wussten – ja, wir sind ganz schön retro. Schon aus dem einen Grund, dass wir das Wort retro nicht verwenden würden. Bei uns bedeutet es ganz einfach altmodisch. Doch warum altmodisch?

Fangen wir von ganz vorne an: Als ich 19 war, erfuhr ich, zu Überraschung aller, dass ich schwanger war und das nach noch nicht mal anderthalb Jahren Beziehung mit meinem Freund. Ja klar, in der Generation unserer Eltern war es normal, nach ca. einem Jahr Beziehung gleich zu heiraten und dann gleich Kinder zu bekommen. Und das im Alter von ca. 18 oder 19 Jahren. Aber ich war erstmal geschockt, so hatte ich mein Leben nicht unbedingt geplant. Heute sind Karriere und Ausbildung das Ein und Alles. So werden junge Mütter gleich mal als asozial abgestempelt und dumm angeschaut. So zum Beispiel meine Prüferin in der Ausbildung. Sie fragte mich mit so einem wunderschönen Unterton, was ich denn nun nach Ausbildungsende vor hätte. Ich war im 8. Monat schwanger. Sie ging höchstwahrscheinlich davon aus, dass ich jetzt mein Leben lang arbeitslos (Hartz 4) sein würde. Für mich ein absolutes Tabu. Ich möchte mein Leben doch selbst finanzieren und niemandem auf der Tasche liegen. Aber selbst wenn ich nicht arbeiten gehen wollte, sind wir nicht in einem toleranten und offenen Land? Siehe man mal im Westen Deutschlands. Dort bleiben sehr viele Frauen als Hausfrau daheim und diejenigen, die sich das nicht leisten können, werden schon mal blöd angeschaut, wenn es heißt: Ich schicke mein Kind nach einem Jahr Elternzeit zur Kita. Und andersherum, wenn man jung ein Kind bekommt, dann heißt es gleich, dass man nicht arbeiten möchte… Für mich persönlich stand jedenfalls fest, egal was die Zukunft mit sich bringen würde, ich ziehe mit meinem Freund zusammen in eine Wohnung, wir ziehen das durch, egal was kommen mag. Ängste hatten wir genug. Wie würde es im Zusammenleben klappen? Wie würden wir mit dem Geld über die Runden kommen? Und wie würde es überhaupt mit einem Kind daheim werden?

Man hört ja doch viel von Beziehungen, die nur durch Zusammenzug scheitern. Ohne Kind, ist das vielleicht nicht allzu schlimm, aber sollte man sich für ein Kind entscheiden, dann doch auch für die Beziehung. Es wird immer seltener, dass Eltern sich zusammenraufen und Probleme in Hinsicht auf ein Kind lösen und beseitigen. So werde ich enttäuschender Weise, jetzt da ich noch ein zweites Kind habe, oft gefragt, ob dieses Kind auch vom gleichen Kindsvater wie das erste wäre. Hey, ich bin jung und habe schon zwei Kinder, aber ich bin dabei auch sehr glücklich mit meinem Freund, mir und meinem Leben. Hätte ich jetzt noch eine gute Aussicht auf einen Beruf, mit dem ich über die Runden komme und nebenbei auch genug Zeit für meine Familie, dann wäre ich rundum zufrieden!

Hiermit ernenne ich mich altmodisch, da ich meine Werte auf die Verantwortung gesetzt habe. Jeder kann Fehler machen, aber man sollte dafür auch die Verantwortung tragen und sich um ein gutes Zusammenleben in oder um die Familie sorgen. Aber hierbei ist auch klar: Es gehören immer zwei dazu!

Von LineYva (Paulina Wasserberg)

Grow something

While I had prepared several things I could post today, I decided to come up with something new just now. The thoughts I am having today are very different from the ones I had when I planned this. I have so many different thoughts on my mind, about myself, the world, how it is and how it should be, my experiences, good and bad and so many questions. But today is a good day and I’ll keep the negative thoughts for another time.
Yes, it’s Monday. But that doesn’t automatically make it a bad day. The sun is shining, spring is on it’s way back to us and nature is waking up again, preparing to give us the sun, the warmth and all the pretty colors that make us love spring and summer. Here in Berlin the sun is shining but when you go outside it is still pretty cold. Many people complain about winter and the cold, they are just not made for it. But I love it. Living in Texas for almost two years made me realize that I like snow, as much as coming back to Germany made me see how much I loved the feeling the heat leaves on my skin. When it snowed I was just so happy. I turned into a five year old little girl again, that wanted to go play in the snow. And I did. It made me so happy, I didn’t mind the snow in my face or that my feet were freezing. I felt so exited and yet so peaceful. That’s what winter does to me. When I was little I used to sit at my window and just watch the snow fall and I will do this every time it snows for the rest of my life. It’s just so peaceful.
I like that the nature takes a break every year. It makes people appreciate more what the earth actually does for us. We are looking forward to the warm sun, all the growing flowers and their beautiful colors. The days feel much longer. I’ll be able to get home in the sunlight when I’m off at 4.30pm now. It’s easier to be happy again. While nature is getting ready to really live again, people do the same. They clean up, get off the heavy winter dust and feel light and free again.
I think we are taking all this for granted in some way. It’s the same every year. But who knows how long we will have this? Who knows how long the earth will be able to provide us with all the good feelings and colors? How much do we think our trees can take until they break down from all the bad air we make? How much can our earth take? How much can we take? Do we really think, cutting down the trees that clean our air, to make room for mass animal farming is something we can do forever? Is it a good idea to pollute the soil we grow our food in with chemical waste? No it’s not, like so many other horrible things we do to our earth. And yet, we are still here. The earth hasn’t kicked us off yet. If anything, we are going to kick ourselves off. But mother earth responds: Tsunamis, tornados, extreme droughts,  floods. Can we please see that our earth is hurting?
Do me a favor: Next time you go shopping, buy a plant, a little tree, a flower or some seeds and grow something. Watch it grow. Watch the wonder of nature grow because you nourished it. Take care of it. I promise you, it will make you smile.
I bought a little tree a few weeks ago myself  and put it on my shelf, thinking it will be okay up there. But he started losing some of his leaves. Turned out he needed way more light than he got, so now he’s on my window sill, happily growing new leaves. Seeing that made me happy and every time I look at him I smile and appreciate what amazing things we actually take for granted.
Here is my little tree; I hope it will grow nice and big.
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